Reduktion von Handgepäck auf Flügen?
Dienstag, 8. September 2015
Gerade bei kurzen Aufenthalten ist das Handgepäck häufig alles, was Reisende mitnehmen. Um die Gebühren zu sparen, welche Airlines in der Regel für das Aufgeben von Gepäckstücken berechnen und das lästige Warten am Gepäckband zu umgehen, entscheiden sich viele Passagiere, leicht zu packen. Dennoch führt das wachsende Handgepäck der Passagiere vermehrt zu dem Dilemma des fehlenden Stauraums an Bord und jedes zusätzliche Kilo kostet die Fluggesellschaft Geld. Aus diesem Grund hatte die IATA, die Internationale Flugtransport Organisation, im Juni dieses Jahres die neue Initiative „Cabin okay“ zur Regelung des On-Board Gepäcks gestartet.
Cabin okay
In Zusammenarbeit mit führenden Taschenherstellern wurde ein neuer „Carry-on-Koffer“ entwickelt, der direkt mit dem Logo „IATA-Cabin okay“ markiert ist. Auf diese Weise sollen langwierige Messungen und unschöne Überraschungen vor dem Abflug verhindert werden. Die Initiative zielt auf eine „Optimierung“ der Handgepäcksgröße von 55x45x25cm auf 55x35x20cm, um den Stauraum an Bord bestmöglich ausnutzen zu können. Eine Veränderung, die auf Kubikzentimeter umgerechnet eine Verkleinerung um ungefähr 40% bedeuten würde.
Aufruhr in Nordamerika
Die Pressemitteilung die über diese Initiative berichtete, hatte vor allem in Nordamerika für Aufruhr gesorgt, wurde aber auch in Europa diskutiert. „Cabin okay“ wurde generell als Versuch interpretiert, die Maximalgöße des erlaubten Handgepäcks flächendeckend zu reduzieren und darüberhinaus den Passagier zu zwingen, neue, dem Standard entsprechende Koffer zu erwerben, da anderes Gepäck auf Flügen nicht mehr akzeptiert würde.
Wird die Größe des Handgepäcks nun reduziert?
In einer nachfolgenden Pressemitteilungen revidierte IATA ihre Initiative und betonte, dass „Cabin okay“ lediglich eine Optimalgröße des Reisegepäcks, keine Maximalgröße vorgeben sollte. Jede Fluggesellschaft bestimmt letztendlich selbst, welche Maximalgröße sie für Handgepäck auf ihren Flügen zulässt. Das Ziel der Initiative war, betont die IATA, den Passagieren mit entsprechendem Gepäck zu garantieren, dass diese ihre Koffer mitnehmen können, selbst wenn der Kabinenstauraum überfüllt ist. Für den Augenblick wurde dieses Projekt des „Erste Klasse Gepäcks“ pausiert und wird erneut überarbeitet. Der Eindruck bleibt, dass die Fluggesellschaften ein Problem in dem Belang Handgepäck sehen und dieses Problem wieder angehen werden. Es bleibt abzuwarten, ob in nächster Zeit tatsächlich neue Regelungen in Kraft gesetzt werden.
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