Die 6 verrücktesten Ursache für eine Flugverspätung in diesem Sommer
Dienstag, 25. September 2018
Wie jedes Jahr in der Hauptreisezeit während der Sommerferien kam es auch 2018 wieder zu einer großen Anzahl von Flugverspätungen. Häufig waren Streiks, technische Probleme oder operationelle Gründe Schuld daran – doch es gab auch einige sehr bizarre Ursachen, die eine Flugverspätung ausgelöst haben: Einmal wurde ein Pilot gebissen (von einem Fisch), ein anderes Mal eine Stewardess (von einem Passagier).
Die Verspätungen hatten teils schlimme Folgen für die Fluggäste: Eine Gruppe Brautjungfern verpasste die Hochzeit, ein wichtiges Bewerbungsgespräch platzte und ein BMX-Profi verpasste die Weltmeisterschaft. Immerhin konnte Yource in fast allen Fällen eine Entschädigung einfordern.
Pilot wird von Monsterfisch gebissen
Einer der Vorteile als Pilot: Mit etwas Glück kann man selbst noch einige Zeit an den schönen Urlaubszielen, an die man die Passagiere befördert, verweilen. Ein Pilot der Lufthansa Cityline wollte diese Gelegenheit nutzen, um auf Mauritius schnorcheln zu gehen. Eigentlich eine tolle Idee, aber in diesem Fall hätte er besser darauf verzichtet. Denn der Mann wurde von einer Muräne gebissen und musste daraufhin im Krankenhaus behandelt werden. Da er nicht mehr arbeiten konnte, musste die Fluggesellschaft erst Ersatz besorgen und es kam zu 14 Stunden Verspätung!
Glück im Unglück: Bei Krankheit (oder wie hier einem Unfall) der Crew besteht ein Anspruch auf Entschädigung, in diesem Fall 600 Euro pro Passagier.
Mäuseplage im Flugzeug
Mäuse in der Kabine, Mäuse auf den Sitzen, Mäuse auf der Toilette, überall Mäuse! Aufgrund des Nagetierbefalls musste eine Finnair-Maschine 24 Stunden unter Quarantäne gestellt werden, bis alle Tiere entfernt werden konnten. Diese sind für die Technik an Bord gefährlich, wenn sie die Leitungen und Kabel anknabbern…
Die Fluggesellschaft fühlte sich für die Verspätung nicht verantwortlich, der Richter sah das aber anders und sprach den Fluggästen eine Entschädigung von 600 Euro zu.
Hochzeit ohne Brautjungfern
Aufgrund einer Flugverspätung von sechseinhalb Stunden verpassten alle vier Brautjungfern die Hochzeit ihrer besten Freundin, obwohl sie extra einen frühen Flug buchten. Die Airline versuchte den Verlust dieses einzigartigen Tages mit einem 10 Euro Verpflegungsgutschein zu kompensieren – doch das war den Frauen (zurecht) nicht genug, letztendlich musste die Fluggesellschaft jeder 400 Euro zahlen.
Passagier beißt Stewardess
Da er so große Flugangst hatte, wollte ein Passagier kurz vor dem Abflug wieder aussteigen. In seiner Panik biss er dabei sogar die Stewardess, die ihn aufhalten wollte. Aufgrund des Aufruhrs konnte der Flieger nicht abheben und der Pilot überschritt seine zulässige maximale Arbeitszeit. Bis Ersatz organisiert werden konnte, vergingen fünf Stunden. Eine Entschädigung gab es für die Passagiere jedoch nicht, da die Fluggesellschaft nicht für den Vorfall verantwortlich gemacht werden kann.
BMX-Profi verpasst Weltmeisterschaft
Beim Start des Flugzeuges hörten die Passagiere, darunter auch ein BMX-Profi auf dem Weg zur Weltmeisterschaft nach Baku, einen lauten Knall. Eines der Triebwerke war ausgefallen und das Flugzeug musste umkehren. Die Reise fand zwar letztendlich sechs Stunden später mit einer anderen Maschine statt, doch leider blieb ein Teil des Gepäcks, darunter auch das BMX-Rad, zurück.
Da ein technischer Defekt im Verantwortungsbereich der Airline liegt, stand jedem der Passagiere eine Entschädigung von 600 Euro zu.
Bewerbungsgespräch wegen Flugverspätung geplatzt
Vor einem Bewerbungsgespräch sind die meisten Leute eh schon nervös. Für einen Bewerber, der mit dem Flugzeug zu dem Gespräch reisen wollte, muss es jedoch rapide schlimmer geworden sein, da sich sein Flug immer mehr verspätete. Am Ende betrug die Verspätung vier Stunden und den Traumjob konnte er sich auch abschminken.
Als kleine Entschädigung gab es für den Kurzstreckenflug zwar 250 Euro, aber ob das die verpasste Chance aufwiegt? Besonders ärgerlich: Hätte der Flug fünf Stunden Verspätung gehabt, hätte der Passagier von dem Flug zurücktreten und zusätzlich seine Ticketkosten zurückfordern können, da die Reise zwecklos geworden war.
Die Verantwortung der Fluggesellschaften bei einer Verspätung
„Natürlich ist es extrem ärgerlich, wenn man einen wichtigen Termin oder ein besonderes Ereignis aufgrund einer Flugverspätung verpasst. Leider muss die Fluggesellschaft dafür keine Extra-Entschädigung zahlen.“, so Tom van Bokhoven, CEO von Yource. Grundsätzlich steht Passagieren, deren Flug ausfällt oder sich um mehr als drei Stunden verspätet aufgrund der EU-Fluggastrechteverordnung eine Entschädigung zwischen 250 und 600 Euro zu. Doch nicht immer ist es einfach, diese wirklich einzufordern: „Gerade wenn man ein wichtiges Ereignis verpasst hat, ist es besonders ärgerlicher, wenn die Airline nicht einmal die Entschädigung zahlen will, die einem rechtmäßig zusteht“.
Denn tatsächlich ist es zwar so, dass die Fluggesellschaft laut der Verordnung keine Entschädigung zahlen muss, wenn ein außergewöhnlicher Umstand Ursache der Verspätung ist, allerdings wird solch ein Grund häufig nur vorgeschoben oder die Ursache unrechtmäßig als ein solcher ausgewiesen, wie van Bokhoven aus eigener Erfahrung weiß: „Ein technischer Defekt am Flugzeug, die Krankheit von Crewmitgliedern oder operationelle Gründe sind keine Umstände, die außerhalb des Verantwortungsbereichs der Airline liegen. Das bestätigen auch die Gerichte immer wieder.“
Deshalb hat es sich der Fluggasthelfer Yource zur Aufgabe gemacht, die Passagiere bei Ihrer Entschädigungsforderung bestmöglich zu unterstützen und den Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. Dabei arbeitet der Service nach dem Motto „Kein Erfolg, keine Kosten“ und berechnet seine Provision nur, falls er erfolgreich eine Entschädigung durchsetzen konnte. Ansonsten ist der Dienst für die Nutzer kostenfrei, weshalb kein Risiko besteht. Um einfach zu prüfen, ob ein Anspruch auf Entschädigung besteht, hat Yource ein kostenloses Online-Tool entwickelt, dass schnell und unverbindlich mitteilt, welche Summe einem Passagier zusteht:
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