Air Berlin will Flotte schrumpfen
Dienstag, 17. November 2015
Krisen-Airline Air Berlin erwägt eine Verkleinerung ihrer Flugzeugflotte, sollten Sanierungsgespräche mit den Gewerkschaften über die Verringerung von Kosten zu keinem Ergebnis führen.
Deutschlands zweitgrößte Airline, nach der Lufthansa, steckt bereits seit einigen Jahren in einer Krise, trotz mehrerer Sanierungsrunden sowie einem Wechsel im Management hat es das Unternehmen bislang nicht geschafft dauerhaft in schwarze Zahlen zu kommen. Im Februar übernahm Stefan Pichler die Leitung der angeschlagenen Airline und kündigte rasche Sanierungsschritte an. Allerdings scheint sich bislang nicht viel geändert zu haben, denn auch in diesem Jahr verbuchte Air Berlin einen Rekordverlust: Rund eine Million pro Tag. Großaktionär Etihad aus Abu Dhabi musste der Fluggesellschaft immer wieder finanziell unter die Arme greifen.
Air Berlin will nun rund 15 der 150 Maschinen aufgeben. Durch Kapazitätsanpassungen konnte das Unternehmen im dritten Quartal immerhin einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr einfahren. Langfristig setzt das Unternehmen auf eine Umstrukturierung zu einem größeren Langstreckenangebot. In seiner strategischen Neuausrichtung baut die Fluggesellschaft verstärkt auf eine Konzentration auf die Drehkreuze in Berlin und Düsseldorf. Für die zum Sommer 2016 geplanten neuen Langstreckenrouten braucht die Fluggesellschaft kurzfristig keine neuen Maschinen. Vorerst werden drei der bislang im innereuropäischen Verkehr eingesettzten Airbus 330 auf die Airline Langstreckenstandards umgerüstet.
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