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Stewardessen weigern sich Kopftuch zu tragen

Donnerstag, 7. April 2016

Nach 7,5 Jahren Pause wird Air France in zwei Wochen die Linienflüge zwischen Frankreich und Teheran wieder aufnehmen. Die Fluggesellschaft sieht eine Kleiderordnung nach dem iranischen Gesetz für die Flugbegleiterinnen auf der Verbindung vor - doch diese weigern sich.

Frauen mit Kopftuch

Im Iran ist es seit 1979 Pflicht für Frauen, in der Öffentlichkeit Kopftuch zu tragen. Um diesem Gesetz Folge zu leisten hält Air France seine Mitarbeiter an, während des Fluges bereits lange Hosen sowie eine Jacke zu tragen und bei der Landung in Teheran schließlich auch ein Kopftuch umzubinden.

Nach Bekanntwerden der neuen Regelung haben einige der Flugbegleiterinnen die Gewerkschaft SNPNC kontaktiert und ihren Unmut deutlich gemacht. Dem französischen Sender BFM TV zufolge lehnen die Stewardessen die Auflagen ihres Arbeitgebers bestimmt ab.

In einer Stellungnahme zu den Forderungen der Flugbegleitergewerkschaft teilt Air France mit, dass sie verpflichtet sind, den lokalen Gesetzen des Irans Folge zu leisten. Eine Missachtung der Auflagen von Seiten der Mitarbeiterinnen würde dementsprechende Konsequenzen haben. Die Gewerkschaft forderte daraufhin, den Dienst auf den entsprechenden Strecken zumindest freiwillig zu gestalten, sodass die Mitarbeiterinnen für sich selbst entscheiden können.

Geschrieben von Team Flug-Verspaetet.de

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