Eine SIM-Karte für die ganze Welt? Lufthansa mischt auf dem Mobilfunkmarkt mit
Freitag, 27. Januar 2017
Oftmals lauern hohe Roaming-Gebühren, wenn man mit dem eigenen Smartphone im Ausland telefoniert oder surft. Mobilfunkanbieter bieten ihren Kunden daher verschiedene Optionen an, um ärgerliche Kostenfallen zu vermeiden - neuerdings mischt auch die Lufthansa mit einer eigenen SIM-Karte mit!
Seit Dezember 2016 können Vielflieger, Geschäftsreisende und Urlauber die erste internationale SIM-Karte erwerben. Das Startpaket der sogenannten „Lufthansa Mobile Prepaid Card“ kostet 29 € und enthält 19 € Startguthaben. Zusätzlich können Kunden innerhalb der EU mobiles Datenvolumen erwerben. 500 MB kosten 9,90 € und 1 GB gibt es für 14,90 €, jeweils für 30 Tage. Außerhalb der EU werden Telefonate und mobiles Surfen mit 10 bis 29 Cent pro Minute und Megabyte berechnet. Lufthansa verspricht Nutzern der SIM-Karte die volle Kostenkontrolle, da kein Vertrag abgeschlossen werden muss. Zudem kann nicht mehr als das auf der Karte verfügbare Guthaben abgebucht werden. Die SIM-Karte kann aktuell nur über die Website der Lufthansa bestellt werden, ab März 2017 soll sie dann auch im Bordverkauf erhältlich sein.
Günstigere Alternativen:
Ausländische Prepaid-Karten
Bei einem längerem Aufenthalt in einem anderen Land bietet es sich an, vor Ort eine Prepaid-Karte zu kaufen. Dabei besteht ebenfalls keine Vertragsbindung und mobiles Surfen und Telefonieren können, je nach Reiseland, deutlich günstiger aufallen. Eine Voraussetzung für diese Option ist, dass das eigene Smartphone keinen SIM-Lock bzw. NET-Lock besitzt. SIM-Karten können in den meisten Ländern gegen Vorlage des Reisepasses erworben werden.
Auslandstarife hinzubuchen
Wer im Ausland nicht auf seine eigene Telefonnummer bzw. SIM-Karte verzichten möchte, kann bei den meisten deutschen Anbietern Auslandstarife hinzubuchen. Dabei können die Kunden sich in der Regel zwischen Tages-, Wochen- und Monatsangeboten für günstigeres Telefonieren und Surfen im Ausland entscheiden. Oft besteht sogar die Option, die in Deutschland gültige Flatrate gegen einen Aufpreis auf das Ausland auszuweiten. Zudem sind die Roaming-Gebühren innerhalb der EU in den vergangenen Jahren drastisch gesunken und sollen bis zum Sommer 2017 fast vollständig verschwinden.
Öffentliche WLAN-Netzwerke
In vielen Metropolen gibt es öffentliche WLAN-Hotspots die Touristen kostenlos nutzen können. So kann man sich beispielsweise in Parks und auf öffentlichen Plätzen in New York, Paris, Melbourne oder Taipei mit der Welt und der Heimat vernetzen. Zudem stellen viele Hotels, Restaurants und Cafes ihren Gästen einen Internetzugang zur Verfügung - teilweise jedoch nur gegen Gebühr. Mittlerweile existieren auch an fast allen Flughäfen WLAN-Hotspots. Der Reiseblogger Anil Polak hat sich die Mühe gemacht, die Verbindungen und Passwörter vieler Flughäfen weltweit auf einer interaktiven Karte zu sammeln.
⇒ Übersicht der WLAN-Passwörter aller Flughäfen
Übrigens: Einige Airlines bieten mittlerweile auch WLAN während des Fluges an, sodass man auch unterwegs immer mehr mit der Welt vernetzt sein kann.
Geschrieben von Flug-Verspaetet.de
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